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Marienhafe ist nicht nur der Verwaltungssitz der Samtgemeinde Brookmerland, sondern auch der bevölkerungsreichste Ort. Der Ortskern ist beschaulich und reizvoll zugleich, sodass ein Bummel durch Marienhafe lohnend ist.

© Günter Dehne
Blick auf den Ortskern von Marienhafe

Im Rahmen eines Spaziergangs durch den Ort fällt den meisten Besucher schnell eine Besonderheit Marienhafes auf. Diese beruht auf Überlieferungen aus dem Mittelalter, zu einer Zeit als in der Nord- und Ostsee noch Seeräuber unterwegs waren.

Im Fall der Ortschaft Marienhafe handelt es sich konkret um die Verbindung des Ortes zum bekannten Piraten Klaus Störtebeker, dessen Name an vielen Plätzen zu finden ist.

© Günter Dehne
Hotel Störtebeker in Marienhafe

So gibt es nicht nur ein Hotel namens Störtebeker, sondern auch diverse andere Betriebe verwenden den Namen des Seeräubers. Dieser soll schließlich im 14. Jahrhundert Unterschlupf in Marienhafe gefunden haben, als er von der Hanse verfolgt wurde.

Der Zufluchtsort, den der damalige Häuptling des Brookmerlands Störtebeker gewährte, befindet sich im Turm der schönen Marienkirche, der deshalb auch Störtebekerturm genannt wird.

© Günter Dehne
Die Marienkirche in Marienhafe

Die sehenswerte Kirche liegt ganz zentral im Ort, am Marktplatz von Marienhafe. Auf diesem Marktplatz gab es in der Vergangenheit im Übrigen bereits mehrfach Störtebeker-Festspiele, die viele Besucher anlockten.

Nicht nur der Störtebekerturm erinnert an den berühmten Piraten, am Marktplatz findet sich ein weiteres Zeichen der Verbundenheit von Marienhafe mit Klaus Störtebeker.

© Günter Dehne
Störtebeker-Denkmal auf dem Marktplatz

Dort befindet sich auch noch ein Denkmal, das die Bewohner dort platziert haben und das den Seeräuber mit einer geschulterten Axt auf einer Schiffsplanke zeigt. Wer sich in Marienhafe aufhält, sollte sich auch dieses Denkmal einmal betrachten.

Empfehlenswert ist auch ein Besuch der Störtebekerkammer, in der sich heute ein Kirchenmuseum befindet. Der Eingang zum ehemaligem Unterschlupf des Klaus Störtebeker befindet sich auf der Rückseite der Marienkirche, wo eine Treppe zur Kammer führt.

© Günter Dehne
Eingang zur Störtebekerkammer

Besucher des Museums haben nicht nur Gelegenheit, sich die dortige Ausstellung wie beispielsweise wertvolle Sandsteinskulpturen zu betrachten, sondern sie können den Turm auch besteigen. Wer sich die vielen Treppenstufen zur Aussichtsplattform zutraut, wird oben mit einer sehr schönen Aussicht belohnt. Mehr Infos zur Störtebekerkammer finden Sie auf https://kirche-marienhafe.wir-e.de/turm-und-offene-kirche.

Touristen die sich, beispielsweise nach einem Besuch des Museums, noch etwas Leckeres gönnen möchten, finden nahe der Marienkirche eine sehr beliebte Lokalität. Dort befindet sich schließlich Störtebekers Teestube, die viele Urlauber im Rahmen eines Bummels durch Marienhafe besuchen.

© Günter Dehne
Störtebekers Teestube in Marienhafe

Auch wenn der Ruf des Seeräubers Störtebeker darauf schließen lässt, dass Tee nicht zu seinen bevorzugten Getränken zählte, zeigt sich auch durch diesen Gastronomiebetrieb nochmals die Wertschätzung des bekannten Piraten.

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