Die Insel Helgoland liegt fast 50 Kilometer westlich des schleswig-holsteinischen Festlandes und noch einige Kilometer weiter von der niedersächsischen Küste entfernt. Aufgrund dieser geografischen Lage in der Nordsee stellt das Eiland die einzige Hochseeinsel Deutschlands dar. Da die Insel im frühen 18. Jahrhundert bei einer Flutkatastrophe in zwei Teile zerbrach, besteht Helgoland heute prinzipiell aus zwei Inseln, der rund einen Quadratkilometer großen Hauptinsel und der etwas kleineren Nebeninsel, die als Düne bezeichnet wird.
Auf Helgoland leben etwas mehr als 1.000 Menschen, die ihren Lebensunterhalt vorwiegend über den boomenden Tourismus verdienen. Neben dem Tourismus sind lediglich noch Handwerksbetriebe, Dienstleistungsunternehmen und die Windenergiebranche von wirtschaftlicher Relevanz.
Bezüglich des Tourismus ist im Falle der Hochseeinsel Helgoland zwischen den zahlreichen Tagestouristen und Dauerurlaubern zu unterscheiden, da die Tagesgäste einen erheblichen Teil der Inselgäste ausmachen. Dies begründet sich vor allem durch die Tatsache, dass Helgoland zwar zum deutschen Wirtschaftsgebiet zählt, es jedoch steuerliche Sonderregelungen gibt. So gehört das Eiland nicht zum Zollgebiet der EU und es fällt zudem keine Umsatzsteuer an. Die aus diesen Sonderregelungen resultierenden relativ günstigen Einkaufsmöglichkeiten locken viele Tagesgäste an, die eine kleine Erkundung der Hauptinsel mit dem Ergattern von Schnäppchen kombinieren.
11. Mai 2020